Zukunftsquartier Piek 17 – Bremen Überseestadt Hafenkante & Kühlhausnase

Wettbewerbsbetreuung eines nicht-offenen, städtebaulich-freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs nach RPW 2013

 Wettbewerbsmanagement

Projektschaufenster

Das Preisgericht hat entschieden. Wir haben das Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Ergebnis

Der Realisierungswettbewerb für das Zukunftsquartier Piek 17 in der Überseestadt Bremen wurde mit der Sitzung des Preisgerichts am 27. und 28. August 2024 erfolgreich abgeschlossen. Neben zwei Anerkunngen wurden drei Preise vergeben:

  • 1. Preis: Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus GmbH, Berlin mit 
    Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg
  • 2 Preis: STUDIO RW | Ruddigkeit Wiebersinsky Landschaftsarchitekten PartGmbB, Berlin
  • 3. Preis: HPP Architekten GmbH, Hamburg mit +grün GmbH, Villingen-Schwenningen, und RHA REICHER HAASE ASSOZIIERTE GmbH, Dortmund

Wettbewerbsart

Der Wettbewerb wurde als städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb in Form eines nichtoffenen Wettbewerbs nach RPW 2013 ausgelobt. Über das dem Wettbewerb vorgeschaltete Bewerbungsverfahren wurden 12 Teams der Fachrichtung Stadtplanung zusammen mit Landschafts- und Freiraumplanung ermittelt. Der Wettbewerb war Bestandteil eines Verhandlungsverfahrens nach VgV. Das Verfahren war anonym.

Wettbewerbsaufgabe

Die städtebauliche Entwicklung der Überseestadt in Bremen schreitet immer weiter voran, die zur Entwicklung verfügbaren Flächen und freien Räume werden weniger. Einer der letzten freien Entwicklungsbereiche der Überseestadt befindet sich im Bereich der Hafenkante. Im Süden der Hafenkante entstand zuletzt ein Mischgebiet aus Wohnen und wohnverträglichen Nutzungen. Daran angrenzend befindet sich der noch nicht entwickelte nördliche Bereich der Hafenkante. Im Rahmen des Wettbewerbs für die Hafenkante und die nördlich gelegene Spitze des Gebiets, die sogenannte „Kühlhausnase“, sollte der am Wirtschaftsstandort Überseestadt vorhandene heterogene Unternehmensmix auf der ca. 17 ha großen Wettbewerbsfläche fortgesetzt sowie das Thema der nachhaltigen Energiegewinnung aufgegriffen werden. Ziel war es, einen Standort für neue Produktionsweisen und Zukunftstechnologien zu entwickeln – für Leben und Arbeiten mit innovativen Mobilitäts- und Energielösungen, für Räume und Freiheiten für Kultur und Kreativität sowie mit einer hohen Identifikation. Dabei sollte der Charakter des ehemaligen und mittlerweile verfüllten Hafenbeckens nicht verloren gehen und somit auch ehemalige Strukturen wie die alte Kaimauer mit ihrer komplexen topographischen Lage in die Planungen aufgenommen und entsprechend inszeniert werden.

Im Vorfeld des Wettbewerbs fanden unterschiedliche Beteiligungsformate für die Bürgerschaft sowie lokale Akteur*innen statt, um den Handlungsbedarf für Überseestadt und Hafenkante aus Sicht der Nutzer*innen in der Aufgabenstellung berücksichtigen zu können. Dazu wurde ein Workshop mit den lokalen Gewerbetreibenden und Multiplikatoren, eine große öffentliche Abendveranstaltung in Form eines Bürger*innen-Forums mit Ortsbesichtigung zur Information über den Wettbewerb und mit der Möglichkeit zur Weitergabe von Hinweisen an die Planungsteams für verschiedene Themenkomplexe sowie eine Online-Beteiligung durchgeführt.

Auftraggeberin

Sonstiges Sondervermögen Überseestadt im Betrieb gewerblicher Art «Hafenbetrieb der Stadtgemeinde Bremen», 
vertreten durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH

Leistungen

  • Entwicklung des Wettbewerbsverfahrens und der Aufgabenstellung zusammen mit der Auftraggeberin
  • Koordination des gesamten Wettbewerbsverfahrens
  • EU-weite Ausschreibung, Begleitung des Auswahlverfahrens
  • Abstimmung mit der Architektenkammer
  • Zusammenstellung des Preisgerichts in Abstimmung mit der Ausloberin
  • Organisation und Begleitung der Preisgerichtsvor-
    besprechungen und des Rückfragenkolloquiums
  • Vorprüfung der Wettbewerbsarbeiten, Koordination weiterer Vorprüfer*innen
  • Organisation und Begleitung der Preisgerichtssitzung