Zukunft der ev. Grundschule Schwerte Ergste

Bürgerwerkstätten zur Entwicklung von Perspektiven

 Stadtentwicklung

Zukunft der ev. Grundschule Schwerte Ergste

Auftraggeber

Stadt Schwerte

Projektbeschreibung

Die evangelische Grundschule Ergste wurde Ende 2017 im Zuge von Konsolidierungsmaßnahmen des Haushalts von ihrem jetzigen Standort an der Kirchstraße zur Förderschule „Am Derkmannsstück 29“ in Schwerte verlegt. 

Auf dem bisherigen Schulgrundstück werden einige Bestandsnutzungen, wie beispielsweise eine Sporthalle oder ein Heimatverein, erhalten bleiben, während für die frei werdenden Flächen des Schulbetriebs neue Nutzungen gefunden werden sollten. Die freien Flächen stellen eine große Chance für Ergste dar. Angesichts von einsetzenden Abwertungstendenzen innerhalb des Stadtteils muss ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept für das Schulgelände entwickelt werden, das realistisch und langfristig tragfähig ist sowie gleichzeitig einen Impuls zur Aufwertung der angrenzenden Wohn- und teilweise kleinteiligen Geschäftsbereiche ermöglicht. Die Umnutzung bietet außerdem das Potenzial, auf Probleme und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner für Nutzungen und Gestaltungen im Stadtteil einzugehen.

Der Stadtteil Ergste liegt südlich der Schwerter Innenstadt. Er ist vorwiegend durch Wohnnutzungen geprägt und weist alle wesentlichen Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfes auf, außerdem sind im Stadtteil Kultur- und Freizeiteinrichtungen ansässig. Im Zuge des Planungs- und Beteiligungsprozesses war zu konkretisieren, welche Funktion das Schulgrundstück zukünftig für den Stadtteil übernehmen soll.  Die Ideen und Wünsche aus einer Bürgerveranstaltung wurden im ersten Schritt aufgenommen und in einem Zweiten mit der Bürgerschaft in Bezug auf ihre Realisierungsmöglichkeit diskutiert.

Die vielfältigen Anregungen und Ideen des Beteiligungsverfahrens für die zukünftige Nutzung der Grundschule ergaben unterschiedliche Handlungsfelder, die beispielsweise die Gestaltung und Funktion des Schulhofs, neue Nutzungskonzeptionen der Schulgebäudes sowie die Umgestaltung und Belegung der rückwärtigen Freibereiche im Anschluss an die Sporthalle thematisierten. In der Diskussion der Ergebnisse haben sich weitere Fragestellungen der Realisierungsfähigkeit einzelner Konzeptideen ergeben, die es in der näheren Zukunft zu von Seiten der Stadtverwaltung im Dialog mit engagierten lokalen Akteuren zu prüfen gilt.

Für die weitere Entwicklung des Schulstandorts ist es unerlässlich, langfristige Nutzungskonzepte zu entwickeln. Dahingehend ist es vorgesehen, die Ideen und Anregungen ggf. in einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für Architekten einfließen zu lassen, sodass eine ganzheitliche Planung des Areals auf Basis des Bürgerdialogs initiiert werden kann.

 

Leistungen

  • Analyse und Visualisierung von räumlichen Rahmenbedingungen
  • Aktive Beteiligung zentraler Akteure sowie der Ergster Bürgerschaft
  • Organisation, Durchführung und Nachbereitung von Beteiligungsveranstaltungen
  • Konkretisierung der Handlungsvorschläge in Kooperation mit der Verwaltung
  • Dokumentation der Ergebnisse
  • Vorstellung der Ergebnisse in der Politik