Masterplan zum Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Leverkusen-Wiesdorf

Erarbeitung eines Masterplans als ressortübergreifender Entwicklungsprozess mit umfangreicher Akteursbeteiligung

 Stadtentwicklung

Planungsprozess und Ergebnisse

Die Erarbeitung des ISEK war ein strategischer und vor allem dynamischer Prozess, der sich schrittweise der Aufgabenstellung annäherte und aus gesammelten Grundlagen, Erkenntnissen und Analysen konzeptionelle Handlungsempfehlungen in Form von konkreten Maßnahmen ableitete. Der Prozess gliederte sich insgesamt in vier Phasen: die Positionsbestimmung mit Evaluierung des vorherigen Konzepts und Bestandsanalyse, die Ermittlung von thematischen Handlungsfeldern mit Formulierung von übergeordneten Leitzielen, die Ableitung von konkreten Maßnahmen sowie die Berichterstellung und Implementierung. Die einzelnen Phasen gingen fließend ineinander über und bauten strategisch auf den vorhandenen Ergebnissen auf. Der Masterplan liefert konkrete, langfristig wirksame und lokal abgestimmte Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen und Aufgabenbereichen, wie z. B. die Behebung städtebaulicher, funktionaler und sozialräumlicher Defizite oder aktuelle Anpassungserfordernisse.

Innerhalb des Prozesses wurde besonderer Wert auf eine breit angelegte und kontinuierliche Beteiligung der Akteurslandschaft von Wiesdorf gelegt. Den Auftakt in die Öffentlichkeitsbeteiligung bildete das CityLabor. Im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung wurde der Stadtteilentwicklungsprozess in der Öffentlichkeit angestoßen. Mittels zielgruppenspezifischer Beteiligungsformate, wie z. B. einer Kinder- und Jugendbeteiligung sowie eines Workshops für innenstadtrelevante Akteur*innen aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie usw., konnten unterschiedliche Belange in den Prozess eingebracht werden. Mit dieser Bandbreite an Formaten konnte ein offener und transparenter Dialog innerhalb der Erarbeitung des Konzeptes erfolgen.

Anlass und Aufgabenverständnis

Als Hauptzentrum von Leverkusen unterliegt Wiesdorf einem hohen Veränderungsdruck, da im Zentrumsbereich die vielfältigsten Interessenslagen unterschiedlicher Akteur*innen unmittelbar aufeinanderstoßen. Gegenüber anderen Stadtgebieten wird in diesem dynamischen Raum der permanente Wandel am deutlichsten sichtbar. Daher spiegeln sich auch in der Entwicklung der Innenstadt die Veränderungen in den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Rahmenbedingungen am intensivsten wider.

Mit dem politisch beschlossenen Integrierten Handlungskonzept Leverkusen-Wiesdorf (InHK) hat die Stadt Leverkusen bereits im Jahr 2018 den Grundstein für eine integrierte Entwicklung des Stadtteils Wiesdorf gelegt. Die innerhalb des Konzeptes ausgearbeiteten Leitlinien, Ziele und Maßnahmen bilden die Grundlage der heutigen und zukünftigen Innenstadtentwicklung. An diese Dynamik sollte mit der Fortschreibung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) angeknüpft werden, um eine aktuelle, an die neuen Rahmenbedingungen angepasste, strategische Handlungsgrundlage zu schaffen. 

Auftraggeberin

Stadt Leverkusen

Leistungen

  • Erarbeitung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für Leverkusen-Wiesdorf
  • Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Beteiligungsformaten mit Verwaltung, lokalen Akteur*innen und der Leverkusener Bürgerschaft
  • Erstellung einer umfassenden SWOT-Analyse
  • Ableitung von Eckpunkten, Entwicklungszielen, Handlungsfeldern und themenbezogenen Entwicklungsperspektiven
  • Evaluation und Aktualisierung des Maßnahmenkatalogs
  • Dokumentation der Ergebnisse