Langenfeld – Entwicklung der ehem. Gewerbestandorte ara und Neumann & Büren
Mehrphasiges kooperatives Werkstattverfahren für fünf Planungsteams der Disziplinen Stadtplanung und Landschaftsarchitektur
Wettbewerbsmanagement Stadtentwicklung
Projektschaufenster
Das Empfehlungsgremium hat entschieden. Wir haben das Projekt erfolgreich abgeschlossen.
Ergebnis
Das Werkstattverfahren wurde mit der Sitzung des Empfehlungsgremiums am 5. Februar 2024 erfolgreich abgeschlossen. Das Empfehlungsgremium wählte unter den fünf eingereichten Arbeiten das Konzept von Hosoya Schaefer Architects AG (Zürich) und AgenceTer .de GmbH (Karlsruhe) aus, das für beide Gewerbeflächen gleichermaßen überzeugende Entwürfe liefert.
Verfahrensart
Für die Entwicklung der beiden Plangebiete und ihrer zukünftigen stadträumlichen Einbindung wurde ein dialogorientiertes Werkstattverfahren entwickelt. In der Vorbereitungsphase wurde in Gesprächen mit der Politik, in mehreren Werkstätten mit Verwaltung, Stakeholder*innen sowie der Bürgerschaft die Aufgabenstellung entwickelt. In der anschließenden Planungsphase entwickelten fünf Planungsteams aus Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen ihre Konzepte in zwei Arbeitsphasen. An drei Terminen vor Ort konnten sich die Büros mit dem Empfehlungsgremium, das sich aus Vertreter*innen der Stadt Langenfeld, externen Fachleuten und Vertreter*innen der Politik zusammensetzte, über ihre Entwürfe austauschen.
Die vom Gremium ausgewählte Arbeit wurde anschließend im Planung- Umwelt- und Klimaausschuss der Stadt Langenfeld beschlossen. Im Rahmen der Erarbeitung des Rahmenplans wurde eine ergänzende Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt.
Anlass und Aufgabenverständnis
Die beiden Werksgelände ara und Neumann & Büren liegen rund einen Kilometer östlich des Stadtzentrums von Langenfeld im Stadtteil Immigrath. Das ara-Gelände umfasst insgesamt knapp 4,6 ha und wird heute noch durch die Bürogebäude sowie Lager- und Produktionshallen des Schuhbetriebs geprägt. Das Gelände der ehemaligen Weberei Neumann & Büren ist ca. 2,1 ha groß und liegt in unmittelbarer Nähe zu einer Güterbahnstrecke. Es beinhaltet sehr charakteristische, aber stark sanierungsbedürftige Industriebauten aus dem 19. Jahrhundert sowie alten Baumbestand im Süden.
Die Aufgabe der Planungsteams bestand darin, beide Flächen im Zusammenhang zu betrachten und dennoch jeweils standortgerecht zu entwickeln, um die innerstädtischen Nachverdichtungspotenziale optimal auszuschöpfen. Für beide Areale sollten unabhängige, funktionierende Konzepte erarbeitet werden, die den jeweiligen Standortanforderungen entsprechen, wirtschaftlich umsetzbar sind und sich harmonisch in die bestehende Umgebung einfügen. Die Straße Hardt mit ihrer angrenzenden Bebauung wurde dabei als verbindendes Element verstanden, um den Raum zwischen den beiden Werksgeländen sinnvoll in die Planungen zu integrieren. Als Ziel des Verfahrens sollte ein schlüssiges städtebauliches Gesamtbild entwickelt werden, das neue Verbindungen schafft, Synergien mit dem Umfeld ermöglicht und nachhaltige Impulse für die Weiterentwicklung Langenfelds setzt.
Auftraggeberin
Stadtentwicklungsgesellschaft Langenfeld mbH
Leistungen
- Konzeptionelle Entwicklung des des Werkstattverfahrens mit der Auftraggeberin
- Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der vorausgehenden Beteiligungsformate
- Zusammenstellung des Empfehlungsgremiums und der
Planungsteams - Vorbereitung, Durchführung und Koordination des Werkstattverfahrens mit fünf interdisziplinären Teams
- Vorprüfung der Konzepte, Koordination weiterer Vorprüfer
- Vorbereitung und Durchführung der drei Termine des Werkstattverfahrens (Auftaktkolloquium, Zwischenkolloquium und Abschlusspräsentation mit Sitzung des
Empfehlungsgremiums) - Begleitung der Präsentation des Ergebnisses im politischen Ausschuss und auf einer Bürgerveranstaltung