Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Münster-Innenstadt

Die Erarbeitung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts für Innenstadt von Münster „Lebendiges Zentrum“ (INSEK Münster-Innenstadt) erforderte ressortübergreifende Entwicklungsstrategien mit umfangreicher Akteursbeteiligung.

 Stadtentwicklung Weitere Tätigkeitsfelder

Planungsprozess und Ergebnisse

Das Format der „Verwaltungswerkstätten“ zur Intensivierung des Dialogs zwischen den einzelnen Vertreter*innen der Fachressorts hatte sich schon im Prozess zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2030 bewährt. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des INSEK’s bereits in der frühen Analysephase eine Verwaltungswerkstatt durchgeführt. Ziel war es, den Teilnehmenden einen Überblick über die ersten Ergebnisse der Bestandsanalyse zu geben sowie diese mit ihnen rückzukoppeln und so in einem gemeinsamen Dialog zu treten. 
Um die vorangeschrittenen Ergebnisse der ersten Phase des INSEK zur „Bestandsanalyse“ den Akteur*innen der Innenstadt sowie der Münsteraner Bevölkerung vorzustellen sowie mit ihnen in den Dialog zu treten, wurden Ende September / Anfang Oktober 2021 die ersten Dialogtage in Münster durchgeführt. 
Den Auftakt machte ein „Multiplikatorenabend“. Der geladene Teilnehmendenkreis aus aktiven Innenstadtakteur*innen war sehr vielfältig und umfasste verschiedene Institutionen und Multiplikator*innen u. a. aus den Bereichen Bildung, Architektur, Stadtgestaltung, Gesundheit, Handel, Dienstleistungen, etc. 
Für den direkten Dialog mit den Bürger*innen zog ein Infomobil der Stadt Münster sowie eine Beteiligungs-Box zum Dialogtag Vol. 1 auf den Prinzipalmarkt. Hier kamen Beteiligungsformate wie eine Vorab-Onlineabfrage, Innenstadt-Sparziergänge, sowie umfangreiche Abfragen an begehbaren Luftbildern zum Einsatz. Der intensive Dialog mit der Münsteraner Bevölkerung war großer Bestandteil der darauf folgenden Ausarbeitung der Handlungsfelder.

Aus der thematisch gegliederten Bestandanalyse wurden die wesentlichen Entwicklungsthemen und Zielstellungen für die Münsteraner Innenstadt abgeleitet. Dies erfolgte in Form von Entwicklungszielen, die den thematischen Handlungsfeldern untergeordnet sind und einen angestrebten zukünftigen Entwicklungszustand für die Innenstadt Münsters aufzeigen.

Anlass und Aufgabenverständnis

Mit dem „Integrierten Handlungskonzept „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ Münster Innenstadt“ hat die Stadt Münster im Jahr 2016 das Integrierte Handlungskonzept aus dem Jahr 2008 fortgeschrieben. Darin wurden bereits Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung der Münsteraner Innenstadt beschrieben sowie das bis jetzt gültige Programmgebiet (bzw. Fördergebiet) „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ festgesetzt. 
An diese Entwicklungsdynamik soll angeknüpft werden. Das neue Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept Münster-Innenstadt „Lebendiges Zentrum“ (INSEK Münster-Innenstadt) ist in einen umfangreichen Zukunftsprozess „Stadt.Raum.Leben – Münsters Mitte machen“ eingebettet. 
Das neue INSEK soll die strategische Handlungsgrundlage für die Innenstadtentwicklung ab 2023 bilden. Es dient als Leitkonzept und Handlungsrahmen, formuliert Ziele, Handlungsfelder und schlägt umsetzungsorientierte Maßnahmen und Projekte mit unterschiedlichen Prioritäten für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Innenstadt vor.
 

Auftraggeberin

Stadt Münster

Leistungen

  • Erarbeitung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt Münsters
  • Analyse der Ausgangslage / Herausforderungen unter aktiver Beteiligung zentraler Akteure sowie der Münsteraner Bürgerschaft
  • Ableitung von Eckpunkten, Entwicklungszielen, Leitbildern und Handlungsfeldern sowie Verdichtung zu einem Gesamtkonzept mit räumlichen Vertiefungsbereichen
  • Konkretisierung des Konzeptes in Kooperation u.a. mit Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Stadtpolitik
  • Dokumentation der Ergebnisse

     

Kooperation

  • Junker + Kruse Stadtforschung Planung, Dortmund