Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Beckum-Innenstadt
Erarbeitung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts für die Innenstadt von Beckum nach der neuen Förderrichtlinie NRW 2023
Stadtentwicklung Weitere Tätigkeitsfelder
Planungsprozess und Ergebnisse
Zu Beginn wurden das Integrierte Handlungs- und Maßnahmenkonzept (IHMK) von 2012 sowie die aktuelle Ausgangslage der Innenstadt umfassend evaluiert. Eine systematische Bestandsaufnahme (u. a. Nutzungen, Freiräume, Mobilität, Klimaresilienz, Soziales, Wirtschaft) sowie eine SWOT-Analyse verdichteten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Daraus wurden strategische Handlungsbedarfe sowie identifizierte Leitziele und erste Suchräume für prioritäre Maßnahmen abgeleitet. Im Nachgang an diese intensive Evaluations- und Analysephase wurden in dem weiteren Prozess gezielt verschiedene Beteiligungsformate für einen intensiven Dialog eingesetzt: eine Verwaltungswerkstatt mit den fachlich zuständigen Ressorts der Stadt Beckum, zwei öffentliche Foren „Zukunft Innenstadt Beckum“ sowie eine begleitende Online-Beteiligung, um Hinweise der Stadtgesellschaft systematisch aufzunehmen. Die Ergebnisse aus Verwaltung, Öffentlichkeit und Online-Dialog flossen in die Bestandsanalyse, die Ableitung von Handlungsfeldern und Zielen sowie in die Maßnahmenentwicklung ein.
Auf dieser Grundlage entstand ein stadträumliches Konzept als langfristige Vision (Zeithorizont 15 Jahre). Es schafft einen integrierten Blick auf eine städtebaulich wünschenswerte Entwicklung der Innenstadt, dient als Entscheidungsgrundlage und bleibt bewusst flexibel, um auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können. Aus der Vision wurde – gemäß den neuen Förderrichtlinien Stadterneuerung NRW 2023 – ein kompaktes, umsetzungsorientiertes Maßnahmenpaket für die nächsten 7–10 Jahre definiert, das priorisierte Kernmaßnahmen mit hoher Realisierungswahrscheinlichkeit bündelt.
Das Konzept wurde nach der neuen Förderrichtlinie erarbeitet, ist Voraussetzung für die Städtebauförderung von Bund und Land und dient unmittelbar der Akquise weiterer Fördermittel. Am 16. September 2025 wurde das ISEK vom Rat der Stadt Beckum beschlossen und dient seitdem als Leitorientierung für die Entwicklung der Innenstadt.
Anlass und Aufgabenverständnis
Mit dem „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) Innenstadt Beckum“ wird das „Integrierte Handlungs- und Maßnahmenkonzept“ (IHMK) für die Innenstadt aus dem Jahr 2012 neu aufgestellt. Darin wurden bereits Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung der Beckumer Innenstadt beschrieben sowie ein Programmgebiet festgesetzt. Mit umgesetzten Maßnahmen des IHMK wie dem Marktplatz und dem Kirchplatz St. Stephanus wurden bereits wichtige Impulse für die Umgestaltung der Beckumer Innenstadt gesetzt.
An diese aktuelle Entwicklungsdynamik soll angeknüpft werden. Das neue Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept Innenstadt Beckum soll die strategische Handlungsgrundlage für die Innenstadtentwicklung ab 2025 bilden. Es dient als Leitkonzept und Handlungsrahmen, formuliert Ziele, Handlungsfelder und schlägt umsetzungsorientierte Maßnahmen und Projekte mit unterschiedlichen Prioritäten für eine zukunftsgerichtete Weiterentwicklung der Innenstadt vor.
Wie auch andere Innenstädte steht auch die Innenstadt Beckums vor den Herausforderungen des Strukturwandels im Einzelhandel, der Klimaanpassung, der Veränderungen im Mobilitätsverhalten sowie des demografischen Wandels. Auf diese gesellschaftlichen Veränderungen gilt es einzugehen und zukunftsorientierte Lösungsvorschläge im Diskurs mit einem breiten Akteursspektrum zu entwickeln.
Auftraggeberin
Stadt Beckum
Leistungen
- Erarbeitung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für die Innenstadt Beckums
- Evaluation des IHMK aus dem Jahr 2012
- Analyse der Ausgangslage / Herausforderungen unter
aktiver Beteiligung der Stadtverwaltung - Ableitung von Handlungsfeldern und Entwicklungszielen
- Verdichtung zu einem Gesamtkonzept mit räumlichen Vertiefungsbereichen
- Identifikation von spezifischen Maßnahmen und Projekten
- Festlegung eines Programmgebiets für die Städtebauförderung
- Konkretisierung des Konzeptes in Kooperation u. a. mit Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Stadtpolitik
- Dokumentation der Ergebnisse




