Dialogorientierte Rahmenplanung für das Hammfeld I in Neuss

Wir durften einen Dialogorientierten Rahmenplan erarbeiten, der die Interessen der lokalen Akteure in den Gestaltungsprozess der Zukunft des Hammfeldes auf kooperativer Ebene unmittelbar einbindet.

 Stadtentwicklung Städtebau

Planungsprozess und Ergebnisse

Das Format eines Dialogorientierten Rahmenplans diente dazu, die Interessen der lokalen Akteure in den Gestaltungsprozess der Zukunft des Hammfeldes unmittelbar einzubinden und auf kooperativer Ebene Lösungen zu finden. Die Initiative geht zurück auf unterschiedliche Anfragen der Eigentümer*innen und
Gewerbetreibenden im Hammfeld I an die Stadt Neuss, die Funktion Wohnen zur Neuaufstellung, Belebung und Durchmischung des bisher monostrukturierten Quartiers mit unterschiedlichen Mängeln für die Zukunft zu integrieren. So sollen in dem Prozess die vorhandenen und sich ggf. ergebende Potenzialflächen im Rahmenplan räumlich vorstrukturiert und in eine Gesamtstrategie eingebunden werden, die langfristig im Dialog fortgesetzt werden soll.

In der Vorbereitungsphase wurden vorrangig Interviews mit Schlüsselakteuren wie der Gewerbetreibenden im Hammfeld I sowie Workshops mit der Fachverwaltung durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse legten das Grundgerüst für die erste Entwurfswerkstatt, wodurch Ziele und Eckpunkte der Entwicklung im Hammfeld I erarbeitet wurden. Durch anknüpfende Beteiligungsformate in den späteren Projektetappen gelang es den städtebaulichen Rahmenplan weiter zu konkretisieren und auszuarbeiten. 
 

Anlass und Aufgabenverständnis

Die Stadt Neuss betreibt aktiv die Entwicklung der Flächen zwischen Innenstadt und Rhein als eine der wichtigsten Stadtentwicklungsaufgaben in Neuss der nächsten Jahre. Die Durchführung der Landesgartenschau im Jahr 2026 auf dem ehemaligen Rennbahngelände ist eines der Projektbeispiele. In diesem Kontext strebt die Stadt Neuss für das Hammfeld I eine Weiterentwicklung der bisherigen Bau- und Nutzungsstrukturen im Dialog mit den beteiligten Akteuren vor Ort an. Auslöser sind kurz- und mittelfristig anstehende Immobilienentwicklungen, die nun gebündelt in einer „Dialogorientierten Rahmenplanung“ betrachtet und auf ihre Synergien und Weiterentwicklungspotenziale hin untersucht werden sollen. 
Das Herstellen der stadträumlichen und funktionalen Verknüpfungen und das Ausschöpfen der Flächenpotenziale im „Hammfeld 1“ selbst, sind wichtige Voraussetzungen, den Bürostandort in ein neues urbanes Stadtquartier mit der Lagegunst der Nähe zur Innenstadt wie zum Rhein umzuwandeln.
Dabei soll der enge Dialog mit den Akteuren vor Ort dazu dienen einen wesentlichen Beitrag zu leisten, um passgenaue Lösungen für den Standort und die Interessen der Akteure zu liefern.

Dazu ist ein Werkstattverfahren vorgesehen und nach einer vorbereitenden Phase mit einzelnen Schlüsselinterviews und Entwurfswerkstätten mit zentralen Akteuren, mündet sie abschließend in einer Bialnzveranstaltung. Dazwischen lagen planerische Ausarbeitungsphasen, um eine Rahmenplanung für das Hammfeld I zu entwickeln.
 

Auftraggeberin

Stadt Neuss
 

Leistungen

  • Erarbeitung von Planungszielen zur Quartiersentwicklung
  • Erarbeitung einer Rahmenplankonzeption als Grundlage für das ISEK
  • Analyse der Ausgangslage / Herausforderungen unter aktiver Beteiligung zentraler Akteure
  • Ableitung von Eckpunkten, Entwicklungszielen, Leitbildern und Handlungsfeldern, Maßnahmenkatalogs sowie Verdichtung zu einem Gesamtkonzept mit räumlichen Vertiefungsbereichen
  • Konkretisierung des Konzeptes in Kooperation u.a. mit Stadtverwaltung und Stadtpolitik
  • Erarbeitung städtebaulicher Strukturskizzen auf Grundlage der Ergebnisse aus den Beteiligungsformaten und der Analyse