2001 hat die Stadt Gladbeck eine Satzung zu der äußeren Gestaltung baulicher und sonstiger Anlagen in der Innenstadt beschlossen, in der Vorgaben für die Gestaltung von Fassaden und Dachflächen, Schaufenstern und Fenstern, Kragplatten und Vordächern, Markisen und Außenwerbung definiert werden. Parallel dazu wurde zur Erläuterung und Verdeutlichung die Gestaltungsfibel mit dem Titel „Fassade zeigen!“ mit Empfehlungen und Beispielen für die Ausführung einzelner Bauteile erstellt, die 2009 aktualisiert wurde.

In der Praxis der vergangenen Jahre hat sich jedoch gezeigt, dass viele Regelungen der Satzung oder Anregungen aus der Gestaltungsfibel nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Gestalterische Gesichtspunkte treten bei der Ausgestaltung von Fassaden, Werbeanlagen etc. oftmals in den Hintergrund. Beispiele dafür lassen sich sowohl im engeren Citybereich als auch in den Randbereichen der Stadtmitte finden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken sollte auf Grundlage des Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt und der Gestaltungsfibel ein neues Gestaltungshandbuch erarbeitet werden, welches die stadtgestalterischen Vorgaben für die Entwicklung der Gladbecker Innenstadt aktualisieren und fortschreiben sollte.

Ziel war es, die Gestaltqualität im öffentlichen Raum zu verbessern und das öffentliche Bewusstsein für eine harmonische und attraktive Gestaltung des Stadtbilds zu stärken. Insbesondere der Handel, das Gewerbe, die Gastronomie sowie die Immobilieneigentümer sollten für dieses Ziel gewonnen werden und darum mittels einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit informiert und in den Zielfindungsprozess eingebunden werden.