Die Innenstadt von Moers ist seit ihrer Gründung geprägt von ihrer Lage am Moersbach, der die ehemaligen Festungsgräben speist und die Parkanlagen durchfließt.  Die Stadt- und Verkehrsentwicklung nach 1945 hat diesen, einst zusammenhängenden Grünkorridor im Innenstadtbereich jedoch sukzessive zerstückelt. So fehlen heute  in den innerstädtischen Bereich durchgehende Grünverbindungen und Freiraumqualitäten.

Die Machbarkeitsstudie Moers – „Grün Inne Stadt“ hatte zur Aufgabe, die Möglichkeiten für die Umsetzung eines neuen Nord-Süd-Grünzuges in der Innenstadt Moers unter Berücksichtigung der anderweitigen Nutzungsansprüche an den Raum zu untersuchen. Das anvisierte Planungsziel war es, mehr Grün in den klimatisch stark belasteten Innenstadtbereich zu holen und den Stadtraum für die Menschen attraktiver und erlebbarer zu machen. Dazu wird die Innenstadt vom Autoverkehr entlastet und den Menschen wieder mehr Raum für Aufenthalt und Begegnungen zurückgegeben. Durch die klimaangepasste Umgestaltung wird eine Steigerung der Aufenthaltsqualität erreicht, die Innenstadt auf einen zukunftsfähigen Weg gebracht und ihr Status als attraktiver Wohn-, Wirtschafts-, Veranstaltungs- und Lebensraum langfristig gesichert. Die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie wurde verwaltungsseitig durch die Stadt-, Freiraum- und Verkehrsplanung sowie die Denkmalpflege in Werkstätten und abstimmungsrunden kontinuierlich begleitet.