Kanalkante Hamm – Innenstadt 2030

Kanalkante Hamm – Innenstadt 2030Freiraumplanerischer städtebaulicher Wettbewerb nach RPW 2013, 2017

 Wettbewerbsmanagement

Kanalkante Hamm – Innenstadt 2030

Auftraggeber

Stadt Hamm, der Oberbürgermeister, vertreten durch das Stadtplanungsamt 

Informationen zum laufenden Verfahren

Die Bewerbungsfrist zu diesem Wettbewerb ist abgelaufen. Nach Abschluss des Verfahrens werden an dieser Stelle aktuelle Informationen zu dem Ergebnis zu finden sein.

Eckdaten des Verfahrens

  • nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013
  • Wettbewerbsgegenstand: Landschaftsarchitektur und Städtebau
  • anschließendes Verhandlungsverfahren nach VgV
  • 20 Wettbewerbsteilnehmende, davon 7 gesetzt
  • 13 Teilnehmende aus europaweitem Bewerbungsverfahren
  • Wettbewerbssumme für Preise und Anerkennungen: 90.000 EUR (inkl. MwSt.)

Auszug aus der Aufgabenstellung

Die Stadt Hamm betreibt seit vielen Jahrzehnten aktiv die Entwicklung ihrer Innenstadt. Aktuelle Grundlage bildet heute das Integrierte Handlungskonzept „Perspektive Innenstadt 2030“, dessen Maßnahmen nun Zug um Zug vor der Förderkulisse „Stadtumbau West“ durch Unterstützung von Bundes- und Landesmitteln umgesetzt werden.

Im Rahmen dieses Wettbewerbs rücken dabei insbesondere untergenutzte Flächen in direkter Nachbarschaft zur Hammer Innenstadt in unmittelbarer Wasserlage am Datteln-Hamm-Kanal und an der Lippe in den Fokus. Die Entwicklung dieser prominenten Flächen und der damit verbundene freiräumliche Anschluss an die Innenstadt ist neben der Entwicklung des Handelsstandorts und der Sicherung der Wohnfunktion eines der wichtigsten Leitprojekte in der Umsetzung der Ziele aus der „Perspektive Innenstadt 2030“.

Mit der großräumlichen Planung „Hamm ans Wasser“ wurde bereits 2000 grundlegend der Umgang mit dem Thema Wasser in der Stadt Hamm entschieden und in den folgenden Jahren umgesetzt. Im Rahmen der Innenstadtentwicklung besteht nun die Möglichkeit, auch den Kern der Stadt unmittelbar mit den Wasserläufen Kanal und Lippe zu verbinden. Möglich wird dies durch verfügbare Flächen in einzigartiger Lage direkt am Kanal und durch die umsetzungsbezogene Förderung von Bund und Land Nordrhein-Westfalen im Kontext des Städtebaufördergebietes „Innenstadt 2030“.

Bei der Rahmenplanung der Hammer Innenstadt handelt es sich um ein fachübergreifendes Planungswerk, in dem die Vorgaben und Zielsetzungen für die zukünftige Entwicklung des Untersuchungsraumes festgehalten wurden. Hierbei wurden generelle Zielsetzungen als Vorgabe der Rahmenplankonzeption für die Hammer Innenstadt in einem partizipierenden Planungsprozess abgeleitet. Sie beschreiben die Kernaufgaben der Stadtplanung für die nächsten Jahre und bilden somit die Planungsgrundlage für die Durchführung dieses freiraumplanerisch-städtebaulichen Wettbewerbs.

Die vier Kernziele des Wettbewerbs sind wie folgt:

1. Entwicklung eines attraktiven öffentlichen Raums an der Kanalkante unter Berücksichtigung eines erst langfristig denkbaren Kanal- und Schleusenausbaus. Die Teilfläche, die für den Schleusenausbau erst sehr viel später benötigt wird, soll in dem Entwurf im Rahmen einer kreativen temporären Nutzung berücksichtigt werden.

2. Schaffung erlebbarer öffentlicher Räume im neuen Quartier am Kanal, die Synergien mit dem öffentlichen Raum an der Kanalkante und mit der Verbindung in die Innenstadt eingehen.

3. Räumliche und gestalterisch-markante Anbindung der Kanalkante an die City über die Grünanlage Nordringpark, die Museumsstraße in Richtung Marktplatz an der Pauluskirche für Fußgänger und Radfahrer.

4. Urbane städtebaulich / landschaftsplanerische Entwicklung von insgesamt 5 Baufeldern in sinnfälligen Bauabschnitten, die u.a. eine spätere Realisierung des Bausteins des heutigen Wasser- und Schifffahrtsamts erlauben und sich in das neu geplante Freiraumnetz einfügen.

Leistungen

  • Entwicklung des Wettbewerbsverfahrens mit dem Auftraggeber
  • EU-weite Ausschreibung und Begleitung des Auswahlverfahrens
  • Koordination des gesamten Wettbewerbsverfahrens
  • Abstimmung mit der Architektenkammer
  • Vorprüfung der Wettbewerbsarbeiten, Koordination weiterer Vorprüfer
  • Organisation und Begleitung des Preisgerichts
  • Begleitung der Wettbewerbsausstellung und der Pressekonferenz
  • Dokumentation der Ergebnisse