Grüne Offensive an der Stadtkante!

Städtebauliches Werkstattverfahren Britzer Damm 176 in Berlin, 2020 | 1. Platz

 Städtebau Wettbewerbserfolge

Grüne Offensive an der Stadtkante!

Auftraggeber

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Projektbeschreibung

Die Transformation des ehemaligen, etwa neun Hektar großen RIAS-Geländes in Berlin Britz in ein neues, urban geprägtes und zugleich in Grün- und Naturräume eingebundenes Stadtquartier verlangt eine gleichermaßen perspektivische wie robuste Konzeption.

Die Idee des Konzeptes für das neue Stadtquartier besteht darin, dem Standort ein eigenes, ausdrucksstarkes Gesicht zu geben, ihn attraktiv für Investitionen zu machen und diesen in das städtische – insbesondere vorhandene freiräumliche – Gefüge einzubinden. Der Grundstock an Grün bildet die Basis des entworfenen Konzepts. Das Stadtquartier verknüpft übergeordnet eine hochwertige gewerbliche Entwicklung mit urbanen sowie naturnahen Wohn-, Freizeit- und Erholungsoptionen und erzeugt so eine synergetische und nachhaltige Funktionsvielfalt. Es zeichnet sich durch eine hohe Wertigkeit des öffentlichen Grünraumes, einer angemessenen städtischen Dichte und daraus resultierender prägenden Raumwirkung aus.

Die Struktur des neuen Stadtquartiers baut auf die innere Logik des Plangebiets auf und wird durch eine klare Ausbildung von linearen Funktionen geprägt. Die drei Bausteine Naturwald, Naturwildnis und Grüne Höfe verzweigen sich zu einem abwechslungsreichen und qualitätsvollen Freiraumsystem. Darin eingebettet kombinieren sich vielfältiges, urbanes und durchmischtes Wohnen und Arbeiten mit sozialen Angeboten und einer stadtverträglichen, auf die Zukunft ausgelegten, Mobilität. Die neue Stadtkante bildet im Übergang zur offenen Landschaft und zum nördlich angrenzenden bestehenden Gewerbe eine bauliche Kontur sowie offene räumliche Vernetzung gleichermaßen.

Die Eckpunkte des städtebaulichen Konzeptes lauten:

Grünes Wohnumfeld:
Ein Netz aus öffentlichen und privaten Räumen als wichtiger Bestandteil des grünen Wohnumfeldes

Städtebauliche Struktur:
Ein klarer Aufbau mit räumlichen Gelenkpunkten, geschlossenen Raumkanten und baulichen Akzenten

Nutzungsgemenge:
Eigene Adressen und eine vielseitige Nutzungsmischung

Erschließung und Mobilität:
Eine auf die Zukunft ausgelegte, nachhaltige Mobilität zugunsten stadträumlicher Qualitäten

Leistungen

  • Entwicklung eines städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfs für das Gesamtgebiet mit vertiefenden Aussagen zu Struktur, Nutzungen, Freiraum, Erschließung und Mobilität
  • Präsentation im Zwischen- und Abschlusskolloquium
  • Erarbeitung eines städtebaulichen Modells

 

Kooperation

  • wgf Landschaftsarchitekten GmbH